&noscript=1 /> Natürliche Rohstoffe in Südtirol – Roter Hahn
 
Geschenke der Natur
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Geschenke der Natur

Bäuerliches Handwerk

Der feine Unterschied

Welcher handwerkliche Rohstoff fällt Dir ein, wenn Du an einen Bauernhof denkst? Holz und Wolle sind wohl die Bekanntesten, doch hast Du schon mal an ein Gänse-Ei gedacht? Die bäuerlichen Handwerksbetriebe in Südtirol sind vielseitig und kreativ in der Nutzung von Rohstoffen für ihre Unikate.

Welcher handwerkliche Rohstoff fällt Dir ein, wenn Du an einen Bauernhof denkst? Holz und Wolle sind wohl die Bekanntesten, doch hast Du schon mal an ein Gänse-Ei gedacht? Die bäuerlichen Handwerksbetriebe in Südtirol sind vielseitig und kreativ in der Nutzung von Rohstoffen für ihre Unikate.

Die Erde beschenkt uns immer wieder aufs Neue mit unzähligen Naturmaterialien. Es liegt an uns, diese zu erkennen und sinnvoll zu nutzen. Die Bauernfamilien wissen seit jeher, die Geschenke der Natur zu verstehen und auf nachhaltige Weise zu verwenden und zu verarbeiten, von ihr zu nehmen und auch wieder etwas zurück zu geben. Auf die hochwertige Qualität der Rohstoffe wird von den Bäuerinnen und Bauern großer Wert gelegt, sodass die Produktherstellung und Verwendung auch möglichst langlebig und somit nachhaltig ist und bleibt.

 

Begleite uns auf eine Entdeckungsreise durch die handwerkliche Rohstoffwelt in Südtirol und ihre Verwendung auf den verschiedenen Bauernhöfen.

 

Das Holz

Holz ist sicherlich einer der schönsten und vielseitigsten nachwachsenden Rohstoffe, die die Erde uns gibt. Über Jahrtausende schon hat der Mensch das Holz zum Bau von Häusern und Geräten aber auch zum Feuer machen verwendet. Auch am Bauernhof war Holz immer ausreichend vorhanden und war daher ein fester Bestandteil des bäuerlichen Alltags.

Die Wälder in Südtirol bestehen zu 60% aus Fichten. Am zweithäufigsten kommt die Lärche mit einem Anteil von 19% vor. Weitere Nadelbäume sind Kiefer, Zirbe und Tanne. Das Laubholz, das auf einen Volumenanteil von nur 2% kommt, konzentriert sich auf Buche, Hopfenbuche, Flaumeiche und Mannaesche. Jede Holzart verfügt über ihre eigenen Besonderheiten, die es bei der Verarbeitung zu kennen gilt.

 

Fichte

Das Holz der Fichte ist weich und daher leicht und gut zu bearbeiten. Das Bauholz wird vor allem für Dachstühle, Möbel, Fenster und Türen verwendet. Die durch ihre feinen und engen Jahresringe sehr wertvollen Klangholz-Fichten finden zudem auch im Bau von Geigen, Gitarren und Klavieren Verwendung.

 

Lärche

Die Lärche verliert als einziger heimischer Nadelbaum ihre Nadeln im Winter. Ihr Holz hingegen ist dauerhaft und wetterfest, weshalb es für Brücken, Fußböden und Außenverkleidungen verwendet wird. Früher wurden aus ausgebohrten Lärchenstämmen sogar Wasserleitungen gemacht. Dachschindeln aus Lärchenholz, die traditionsgemäß die Dächer der Bauernhöfe im urigen Ultental decken, überzeugen mit ihrer Qualität und halten über 100 Jahre lang.

 

Kiefer

Die Kiefer ist unempfindlich und besiedelt auch Standorte, wo andere Baumarten nicht vorkommen, zum Beispiel trockene und felsige Lagen. Das Holz der Kiefer ist harzreich, sehr dauerhaft und zudem wetterbeständig. Es wird vor allem als Bauholz und zur Fertigung von Möbeln verwendet. Der Kienspan, also dünne abgespaltene Kiefernholzstäbe, dienen heute noch zum Feuer machen. Vor allem Bauernhöfe, die sich keine Kerzen leisten konnten, nutzten den Kienspan bis ins 19. Jahrhundert häufig als Lichtquelle.

 

Zirbe

Die Zirbe verfügt über wertvolles Holz, das für die Herstellung von Möbeln, Stuben-Täfelungen und für Schnitz- sowie Drechslerarbeiten Verwendung findet. Oftmals wird gerade das Schlafzimmer mit Zirbenholz ausgestattet, denn die wohltuende Wirkung dieses Holzes auf den Menschen ist wissenschaftlich belegt. Der Zirbenduft bleibt jahrelang erhalten und vertreibt Motten aus jedem Kleiderschrank.

 

Apfelbaum

Das in Südtirol weit verbreitete Apfelholz ist hart und dicht, und lässt sich nur schwer spalten. Apfelbaumholz lässt sich im Allgemeinen gut bearbeiten und ist auch zum Drechseln und Schnitzen geeignet. Die Anwendung beschränkt sich vor allem auf die Gestaltung von Kunstobjekten, da es sich auch besonders gut polieren lässt. Ebenfalls wird es für exklusive Einzelmöbel verwendet. Traditionell wurde Apfelbaumholz früher wegen seiner Härte beim Bau von Maschinen aus Holz eingesetzt, zum Beispiel für Weinpressen.

 

Nussbaum

Das Nussbaumholz ist eines der dekorativsten Holzarten. Vor allem durch seine dunklere Farbe und spezielle Maserung unterscheidet es sich von anderen gängigen Holzarten. Es ist ein hartes und vergleichsweise schweres Holz und wird vielmals für Drechselarbeiten verwendet.

 

Buche

Die Buche ist eine der am häufigsten vorkommenden Laubbäume in Südtirol. Aufgrund seiner Härte wird das Holz häufig im klassischen Werkzeugbau eingesetzt. Darunter fallen auch Holzspielzeug, Werkzeuggriffe oder Nudelholz. Außerdem ist Buchenholz eines der beliebtesten Kaminhölzer und wird heute noch für das Speck Räuchern eingesetzt.

 

Die Wolle

Die Schafwolle ist ein richtiges Multitalent. Das wussten bereits unsere Großmütter und Urgroßmütter. Zum einen hält die Wollfaser warm und wirkt temperaturausgleichend. Zum anderen kann sie im Inneren Feuchtigkeit aufnehmen und gleichzeitig an der Oberfläche Wasser abweisen. Deshalb wird Wolle nicht nur zum Stricken und Häkeln, sondern auch zum Walken und Filzen verwendet.

 

Die Weiden

Es gibt um die 450 verschiedene Weidenarten weltweit, darunter einige auch in Südtirol. Unter den Begriff Weiden fallen neben Laubgehölzen und Sträuchern auch Bäume und Zwergsträucher mit verschiedensten Merkmalen. In der Regel sind Weiden schnellwüchsig und relativ kurzlebig. Sie sind sehr biegsam, leicht, zäh und faserig, was sie perfekt für das Flechten macht. Körbe lassen sich so wunderbar formen.

 

Das Gänse-Ei

Ja, Du hast richtig gelesen, auch Gänse-Eier sind ein Rohstoff. Da es viel robuster als das Ei vom Huhn oder der Ente ist, eignet es sich bestens, um darauf die wunderbarsten Muster und Sprüche durch das Ritzen abzubilden. Noch nie gesehen? Dann wird es Zeit fürs Entdecken der bunten Glücksbringer, und das nicht nur zu Ostern.

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für nützliches Flechtwerk

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Deine Entdeckungsreise

Finde heraus wie die Handwerkerinnen und Handwerker der Bauernhöfe in Südtirol die Rohstoffe der Natur für ihre einzigartigen Kunstwerke verwenden. So vielseitig und kreativ, dass sie Dich immer wieder aufs Neue überraschen werden.